Die Geschichte

Anfang 1998 wurde in einem Wohnzimmer die Idee geboren, in Kaltenkirchen eine Tafel zu gründen, um Bedürftigen im Ort zu helfen.

Bügermeister Ingo Zobel (1988 – 2005) führte in den kommenden Wochen gemeinsam mit Leni Poschmann Gespräche mit Vertretern der Norderstedter Tafel und der Ev.-luth. Kirchengemeinde Kaltenkirchen.

Eine monatelange Vorbereitungsphase, in der mit der Ev.-luth. Kirchengemeinde unter Pastor Dr. Wolfgang Schultz um eine tragfähige Form gerungen wurde, führte dann zur Gründung der Kaltenkirchener Tafel als eingetragener Verein mit der Anerkennung als mildtätig und gemeinnützig.

Die Eintragung als Verein erfolgte beim Amtsgericht Bad Bramstedt. Auch die Anerkennung vom Finanzamt als mildtätiger, gemeinnütziger Verrein ließ nicht lange auf sich warten.

Startphase

 

 

Am 15. August 1998 verteilte die Tafel Kaltenkirchen zum ersten Mal Lebensmittel an Bedürftige. Die Räumlichkeiten an der Kieler Strasse 7 hatte die Ev.-luth. Kirchengemeinde zu einem günstigen Mietpreis zur Verfügung gestellt. Mit großem Eifer und viel Schweiß wurden die Räume für ihre neue Bestimmung hergerichtet.

Die vergangenen Wochen und Monate zeigten, dass alle Mitglieder und Mitarbeiter eine sehr arbeits- und zeitaufwändige Tätigkeit aufgenommen hatten, die in diesem Umfang nicht von allen auf die Dauer geleistet werden konnte.

Zwei Mal wöchentlich wurden nun Lebensmittel an Bedürftige ausgegeben.

1999

Die Tafelarbeit ruhte nach wie vor auf einigen wenigen Mitarbeitern und die Tafel bemühte sich durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit um neue Helfer und Mitglieder.

Der März war für uns ein Glücksmonat: wir erhielten von der AKN einen VW-Bus für die Tafelarbeit. Nun brauchten die Privat-PKW’s nicht länger strapaziert werden.

Nach der kurzen Sommerpause begann die alltägliche Arbeit mit neuem Elan und wir konnten einige neue Mitarbeiter integrieren.

2000

 

 

 

 

 

Die Kirche kündigte zum 31.7. die Räume wegen Eigenbedarfs.

Nach monatelanger Suche nach einem neuen passenden Domizil bekamen wir von der Stadt Kaltenkirchen eine Zusage, die Differemz zwischen neuer und alter Miete zu übernehmen.

Dank großzügiger Spenden des Globus-Baumarktes renovierten wir in der Sommerpause unsere neue „Luxus-Herberge“.

2001

Wir versuchten ständig neue Spender zu finden, da das Warenvolumen abnahm, jedoch die Abnehmerzahl stieg.

Dieser Trend zeigte sich bei den anderen Tafeln, um so erfreulicher war die Zusammenarbeit der Tafeln untereinander, die so manche Durststrecken überbrücken half.

Doch auch über unerwartete Geldspenden konnten wir uns freuen.

Im September nahmen wir Abschied von unserem 55-jährigen Mitarbeiter Klaus Garken, wir hätten ihn gern noch in unserer Mitte behalten.

2002

Die Miete stieg. Die Zahl der Abnehmer stieg bei sinkenden Warenmengen von den Läden. Durch die gute Zusammenarbeit der Tafeln untereinander war bisher aber immer ausreichend Ware vorhanden.

Die Mitgliederzahl nahmt langsam zu.

Wir hatten mit viel Spaß und Freude an Flohmärkten auf dem Gelände der Firma Brockmann in Nützen teilgenommen. Der Veranstalter hatte uns den Stellplatz unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Verkauft haben wir Sachen, die uns in den Wochen davor gespendet wurden. Mit dem Geld hatten wir unsere Vereinskasse aufgebessert.

2003

Ach ja, ein besonderer Dank gilt unserem Karlchen. Damit wir vor Regen geschützt waren, hatte er uns einen Pavillion gespendet.

Im Oktober hatte der Vorstand der Tafeln alle Helferinnen und Helfer ins China-Restaurant eingeladen. Es nahmen 22 Personen teil. Es war ein Dankeschön des Vereins für 5 Jahre ehrenamtliche Hilfe.

2004

Wir verloren mit unserem 2. Vorsitzenden Rifaat El Qadamani einen guten Freund.

2005

Neuer Bus.

2006

Ab jetzt erfolgte die Ausgabe nur noch 1 Mal pro Woche.
Pro Abholung wurde 1,- € fällig.

Die Ausgaben für Miete, Abfallbeseitigung, Strom, Versicherungen, Autos, Büro überstiegen die Einnahmen aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.

2007

Es fehlte an allen Ecken und Kanten. Hilfe war und ist händeringend erwünscht. Die Tafel musste wieder umziehen.

2008

Am 3. Januar 2008 verteilte die Kaltenkirchener Tafel zum ersten Mal in den neuen Räumen der Werner-von-Siemens-Strasse 6 Lebensmittel an ca. 60 Bedürftige.